Rohstoff- / Agrarfonds

Rohstofffonds und Agrarfonds: Ein „sicheres“ Investment?

Häufig empfehlen Banken und Finanzdienstleister, das private Portfolio durch einen Rohstoffanteil zu optimieren. Eine Diversifikation mit Rohstoffen sei gut, um die Risiken durch eine Streuung der Kapitalanlagen zu verringern. Insbesondere sei eine Investition sinnvoll, da man dadurch am weltweit steigenden Rohstoffbedarf partizipiere und sogleich sein Vermögen vor einer Inflation schütze.

Was genau sind Rohstofffonds?

Fonds, die ihre Mittel in Wertpapieren von Emittenten anlegen, die im Rohstoffsektor tätig sind, werden Rohstofffonds genannt. Dabei kann man beispielsweise in Gold, Bergbau, Öl oder auch Weizen investieren. Mit Rohstofffonds können Anleger durch den Einsatz unterschiedlicher Instrumente die Chancen wahrnehmen, die sich an den globalen Rohstoffmärkten bieten.

rohstoffe

Ein Rohstofffonds investiert jedoch nicht direkt in die jeweiligen Rohstoffe, sondern legt das Geld der Anleger indirekt in Rohstoffe an. In den meisten Fällen handelt es sich dann um sogenannte Indexfonds sowie um Rohstoffzertifikate. Ungeachtet dessen, wie diese Anlagen genau konzipiert sind, haben sie eines gemeinsam: Es handelt sich stets um eine Wette auf steigende Preise!

Ein Grund für die Investition in Rohstoffe ist somit die Teilhabe an einer erwarteten Verteuerung der ausgewählten Rohstoffe. Es handelt sich also um eine Spekulation, die entweder gut ausgeht oder nicht. Rohstofffonds werden aber auch als geschlossene Fonds aufgelegt, so dass der Anleger sich als Kommanditist an einer Gesellschaft, die einen Gewinn aus dem Handel mit Rohstoffen anstrebt, partizipieren kann. Hier besteht bereits häufig die Gefahr, dass die Gewinnprognose deutlich zu positiv aufgestellt ist, so dass die angepriesene Rendite meist nicht erreicht wird, ja sogar ausbleiben kann.

  • Fast allen Ausformungen der Rohstofffonds ist folglich gemein, dass es sich um hochkomplexe und spekulative Kapitalanlagen handelt, die sich nur für solche Anleger eignen, die genau wissen, um was es sich handelt und worauf sie sich einlassen.

    Was können Anleger tun?

    Anleger, die bereits in Rohstofffonds investiert haben und sich nicht sicher sind, ob diese Art der Kapitalanlage überhaupt zu ihnen passt und ihren Anlagezielen gerecht wird, sollten sich an einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht wenden.

    Es gilt zu überprüfen, ob seitens der Bank oder des Finanzdienstleisters überhaupt anleger- und anlagegerecht beraten wurde. Wurden die Anlageziele erfragt? Sollte die Investition der Altersvorsorge dienen? Welche Vorerfahrungen hatte der Anleger? Wurden Konstruktion und Risiken genau erläutert? Anhand dieser und weiterer Informationen ist es einem versierten Fachanwalt möglich einzuschätzen, ob Schadensersatz geltend gemacht werden kann.

  • Rohstoff- / Agrarfonds


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    • IPP Institutional Property Partners Fund I
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Auch die Fachanwaltskanzlei Helge Petersen & Collegen prüft gerne Ihren Fall.
Bei Fragen zu Rohstoffinvestitionen wenden Sie sich bitte an Rechtsanwalt Bauer.