Medienfonds

  • Sie klingen dank imposanter Werbung und bunten Bildern vielversprechend, doch das Risiko eines Totalverlustes des eingesetzten Kapitals ist bei den Medienfonds mindestens genauso hoch wie bei anderen geschlossenen Beteiligungen.

    Bei ihrer Vermarktung wird damit geworben, dass man in „zukünftige No. 1 Hits“ und „Revolutionen auf dem Spielemarkt“ investiere. Der Markt sei riesengroß, die Zielgruppe der Medien für Interessenten im Alter von 14 bis 66 überdurchschnittlich. Es wird mit großen Namen aus der Musik- und Filmbranche geworben, die Erträge werden als garantiert dargestellt.

    Tatsächlich jedoch weiß niemand, in was und wen das anzulegende Kapital investiert wird und noch viel weniger: ob sich ein derartiges Investment tatsächlich lohnen wird. Trotz moderner Marktanalysen sind Erfolge von Künstlern nach wie vor vom Geschmack der breiten Masse abhängig und dieser war noch nie tatsächlich absehbar.

    Anleger investieren Ihr Kapital somit in den klassischsten aller „Blind-Pools“. Das Kapital wird in unabsehbaren und unberechenbaren Investments angelegt. Das Risiko eines Totalverlusts des angelegten Kapitals ist somit evident. Keinesfalls sind Medienfonds sicherer als andere geschlossene Beteiligungen, ganz im Gegenteil. Darüber hinaus zahlen Anleger meist beträchtliche Summen an Provisionen und Rückvergütungen an die vermittelnden Banken, Sparkassen oder Anlagevermittler. Von dem investierten Kapital kommen manchmal bis zu 30 % nie in der geschlossenen Beteiligung an.

    Es ist somit festzuhalten, dass Medienfonds grundsätzlich eine hochriskante Kapitalanlage darstellen, bei denen die einer geschlossenen Beteiligung innewohnenden Risiken und Verlustmöglichkeiten teilweise noch höher zu bewerten sind als bei Beteiligungen, die „Sachwerte“ als Investitionsgegenstand haben.

  • Medienfonds


    Musikfonds

    Spielefonds

    • BVT Games Fund IV Dynamic
    • Solid Value Noon Games Fonds
    • UI dtp Game Portfolio 2007