Private Equity Fonds

Private-Equity-Fonds – eine gute Investition?

  • 1. Begriff
    Bei einem Private-Equity-Fonds investiert der Anleger über eine Beteiligungsgesellschaft in nicht börsennotierte Unternehmen. Diese Beteiligungsgesellschaft existiert in Form einer GmbH & Co. KG, an der sich der Anleger als Kommanditist beteiligt. Bei diesen Beteiligungsgesellschaften handelt es sich um geschlossene Fonds mit meist sehr langen Laufzeiten, so dass das eingesetzte Kapital über lange Zeit gebunden ist.

    Das in den Fonds eingezahlte Kapital wird direkt in andere Gesellschaften investiert. Die Rendite soll am Ende durch den Verkauf der Anteile dieser Gesellschaften erworben werden. Dies hat zur Folge, dass die Anlage uneingeschränkt am Gewinn oder Verlust des Unternehmens teilnimmt, in das durch den Fonds investiert wurde.

  • Word cloud for Private equity secondary market

    © intheskies – Fotolia.com

Es ist somit reines Risikokapital. Im Falle der Insolvenz der Beteiligungs-Unternehmen, droht daher der Totalverlust des in den Fonds eingezahlten Betrages.

Bei Auflage des Fonds steht häufig noch nicht fest, in welche Unternehmen konkret investiert werden soll. Daraus resultiert ein sogenanntes „Blind-Pool“ Risiko.

Häufig werden Private-Equity-Fonds als Dachfonds konzipiert, die ihrerseits in geschlossene Fonds investieren. Dies verursacht doppelte Fondsgebühren.

2. Renditeversprechen
Anleger werden mit hohen Renditeversprechen zur Investition in Private-Equity-Fonds verleitet. Solche Versprechen sind in der Vergangenheit in aller Regel nicht eingetreten. Eine Wertentwicklung des Fonds ist im Voraus nicht prognostizierbar. Für den Anleger ist es schlicht nicht möglich, sich ein Bild von der Renditeaussicht eines Fonds zu machen, da er die betriebswirtschaftliche Lage der Unternehmen, in die investiert wird, nicht beurteilen kann.

  • 3. Risiken
    Private-Equity-Fonds weisen eine Vielzahl von Risiken auf, die bei einer Investition bedacht werden müssen und über die ein Anleger vor der Investition aufgeklärt werden muss:

    • Private-Equity-Fonds enthalten per se ein Totalverlustrisiko, das durch einen hohen Anteil an Fremdkapital in Form von Bankkrediten erhöht wird. Das Fremdkapital beträgt in der Regel mehr als 50% des Gesamtkapitals des Fonds.
    • Es können wirtschaftlich risikoreiche Unternehmen ausgewählt werden, in die investiert wird.
    • Liquiditätsrisiken des Fonds durch komplizierte Kosten- und Einnahmestruktur, die schwer planbar ist.
    • Währungsrisiko durch Auslandsinvestitionen und Kreditaufnahmen in Fremdwährungen.
    • Blind-Pool Risiko (bei Auflage ist noch nicht bekannt, in welche Unternehmen investiert wird).
    • Hohe Nebenkosten (sog. Weichkosten) reduzieren das renditeerwirtschaftende Kapital

    Wenn Sie einen Private-Equity-Fonds gezeichnet haben und nicht über die Risiken aufgeklärt wurden, sollten Sie prüfen lassen, ob Schadensersatzansprüche bestehen. Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf, wir prüfen die Beratung zu Ihrem Bausparvertrag kostenfrei im Rahmen einer Ersteinschätzung.

  • Private Equity Fonds


    • BVT CAM Private Equity Global Fund V
    • BVT CAM Private Equity Global Fund VI
    • CSA Beteiligungsfonds 5
    • FIDURA Rendite Plus Ethik Fonds
    • LHI Private Equity Fonds Europäischer Mittelstand
    • LHI Private Equity Fonds II Europäischer Mittelstand
    • Nordcapital Private Equity Portfolio I
    • Prosperia Mephisto I