Stellenabbau bei den deutschen Banken – erst Vertriebsdruck, dann Kündigung

Stellenabbau bei den deutschen Banken

Seit Jahren streichen die deutschen Banken Stellen. Deutsche Bank, Volks- und Raiffeisenbanken sowie Sparkassen – viele von ihnen haben Filialen verkleinert oder sogar geschlossen. Die Kunden erledigen ihre Bankgeschäfte zunehmend online, die Digitalisierung ist längst im Bankensektor angekommen und macht viele Arbeitsplätze überflüssig.

„Auch die eklatante Falschberatung, über die seit Jahren berichtet wird und die Bankkunden teilweise ihre vollständige Altersvorsorge kostete, könnte ein Grund dafür sein, dass Kunden den Besuch bei der Bankfiliale meiden“, meint Helge Petersen, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht. „Dabei tragen die Bankberater selbst selten Schuld daran. Die meisten können ihre Kunden gut einschätzen und hätten die richtigen Produkte empfohlen. Ich bin der Ansicht, dass Vertriebsdruck und unzureichende Schulungen auf dem Gebiet der spekulativen Produkte durch die „oberen Reihen der Bank“ Bankberater dazu gezwungen haben könnten, Kunden risikohaltige Finanzprodukte zu empfehlen, obwohl diese eine niedrige Risikobereitschaft haben. In diesem Fall wären die Bankberater dann selber Opfer einer fragwürdigen Vertriebspolitik. Kunden vertrauen ihrer Bank häufig blind und blicken auf eine teils jahrzehntelange Beziehung zurück. Im Gegensatz zu anderen Produkten des alltäglichen Lebens vergleichen sie Finanzprodukte häufig nicht und vertrauen ihrer Bank und somit ihrem Bankberater zu 100%.“

Vom jahrelangen Vertriebsdruck zur Kündigung

Sorgten einst Bankberater für reichlich Verkaufsabschlüsse, durch die Banken teils hohe Provisionen erhielten (im Falle der geschlossenen Beteiligung an der Nordcapital Bulkerflotte 1 erhielt die Deutsche Bank z.B. eine Vertriebsvergütung von 13 % der jeweils vermittelten Gesamtzeichnungssumme), bangen diese nun um ihren Arbeitsplatz.

Insgesamt sollen bei der Deutschen Bank rund 10.000 Stellen wegfallen. Laut Medienberichten will die Deutsche Bank so Kosten senken. Auch die Commerzbank plant die Zahl der Vollzeitstellen bis Ende 2020 von 41.000 auf 36.000 Stellen zu reduzieren.

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Presse:
Handelsblatt, 24.07.2018, „Stellenabbau im Bankgewerbe beschleunigt sich weiter“


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