Seit Wochen kommen bei Stern TV Rentner, die von Banken um ihr Erspartes gebracht wurden, zu Wort. Was Anwalt Petersen seit Jahren beschäftigt, kommt nun noch stärker im Bewusstsein der Anleger an: Mehr als 1000 E-Mails und Briefe erreichten die Redaktion.
Auch beim Team der Fachanwaltskanzlei Helge Petersen aus Kiel stehen die Telefone nicht still. Ununterbrochen laufen Mailnachrichten ein.
Bei Stern TV berichtete Helge Petersen jetzt über seine Erfahrungen mit den Praktiken der Banken. Der Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht ist Experte im Kampf gegen Falschberatung. Von seiner Kieler Kanzlei aus vertritt er über 1500 geschädigte Anleger.
Er hält es inzwischen für gefährlicher, sich bei der Bank beraten zu lassen, also über die Straße zu gehen. Denn es scheint keine natürliche Grenze mehr bei den Beratungen zu geben. Man müsse auf alles gefasst sein, ob man sein Geld anlegt, einfach nur einen Kredit aufnimmt oder einen Bausparvertrag abschließt.
Die Fälle werden immer grotesker. Nicht nur Rentner werden von vielen Banken ins Unglück gestürzt. So hatte eine Familie ein Haus geerbt und verkauft. Der Berater der Postbank Finanzberatung AG investierte den Erlös von über 1,2 Mio Euro in geschlossene Fonds. Die reichen Erben sind nun praktisch pleite. Wie sie meldeten sich viele Postbank-Kunden, die nach einer Beratung keinen Zugriff mehr auf ihr Vermögen haben.
Aber auch Insider berichten inzwischen „aus dem Nähkästchen“. Diese Informationen helfen dabei, die Systematik der Banken immer weiter zu verstehen.
Zum Stern TV-Bericht „Wie Banken Rentner abzocken“
