Commerzbank in Bedrängnis: Verbraucher sollten gewarnt sein

Die Luft wird dünner für die Commerzbank. Wie Spiegel online berichtet, muss sie bis zum Sommer 2012 Eigenkapital aufbringen. Gelingt dies nicht, droht die Verstaatlichung.

Verbraucher sollten in diesem Zusammenhang Geschäfte mit der Commerzbank besonders kritisch hinterfragen. Dies gilt insbesondere im Zusammenhang mit dem Kauf sogenannter Nachrang-Anleihen. Diese verlieren unter Umtänden bei einer Insolvenz des Finanzinstituts jeglichen Wert. Trotz ihrer Lage versucht die Commerzbank jedoch weiterhin, Kunden genau diese Anlageform zu verkaufen. Ein unkalkulierbares Risiko, warnt der Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht Helge Petersen. Der Kunde sollte sich immer über die Interessen seiner Bank im Klaren sein. Und dann abwägen, ob die Produkte der eigenen Risikobereitschaft entsprechen und Provisionen gerechtfertigt sind.

Auch in Bezug auf die bekannten Hybridanleihen behält Petersen recht. Die Commerzbank gab bekannt, dass nun die Kunden, die ihr gut 1,2 Mrd. Euro anvertrauten nun nur noch 0,6 Mrd. Euro zurück bekommen sollen. Das Angebot lautete bis 13.12. auf 47 % des Wertes. Petersen behauptete bereits in Gerichtsverhandlungen, dass die Commerzbank sich mit diesen gut 500 Jahre laufenden Papieren bereichere. Dies wurde von Seiten der Commerzbank bestritten, ist jedoch nun Realität.

Da sehr viele Banken angeschlagen sind, ist also bei bankeigenen Produkte extreme Vorsicht geboten. Wie Petersen warnt, gilt einmal mehr: Es ist gefährlicher sich bei der Bank beraten zu lassen, als über die Straße zu gehen!

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