Die Commerzbank auf der Anklagebank?

Am 23.05.2012 findet die ordentliche Hauptversammlung der Commerzbank statt. Die Kanzlei Petersen & Collegen, Kiel vertritt eine Vielzahl von geschädigten Privatkunden. Sie wird daher auch an der Hauptversammlung teilnehmen.

Die Commerzbank fiel in den letzten Jahren immer wieder durch fragwürdige Empfehlungen gegenüber den ehemaligen Kunden und jetzigen Mandanten von Rechtsanwalt Petersen auf. Die Empfehlungen waren in einigen dieser Fälle derart ungeeignet, das schon eine systematische Falschberatung vermutet wurde. Ob es sich nun um Tauschangebote von sicheren Hausinvest-Anteilen in fragwürdige Premium Management Anteile handelte oder um die klare Kaufempfehlung von griechischen Staatsanleihen bis Mitte 2011, so leuchtete nach Ansicht Petersen auf, dass diese Empfehlungen von einem erheblichen Eigeninteresse der Berater und der Bank getragen scheinen. Zuletzt wurde darüber auf Finanznachrichten.de berichtet (PDF).

Die Kanzlei Petersen & Collegen hat bereits über mehrere Jahre Mandanten erfolgreich gegen die Commerzbank vertreten. In dieser Zeit wurden eine Vielzahl von erfolgreichen Verfahren geführt. Noch immer liegt die Erfolgsquote bei über 90%. Die Schlichtungsstelle der Banken hat sich dabei in vielen Fällen der Argumentation der Kanzlei Petersen angeschlossen und Entscheidungen getroffen, die zu 100% zugunsten des Mandanten gingen.

Die Commerzbank hat aus diesen Fehlern der Vergangenheit und den eindeutigen Schlichtungssprüchen nach Auffassung von Rechtsanwalt Petersen wohl zu wenig gelernt. Dies zeige sich bereits daran, dass nunmehr wieder unmoralische Tauschangebote bezüglich des Hausinvestfonds aufgetaucht seien. Diesmal sollten laut Rechtsanwalt Petersen die mündelsicheren Hausinvest-Anteile der Anleger in Lebensversicherungen (Generali Lebensversicherung mit Verfallklausel für das Kapital) gewandelt werden. Rechtsanwalt Petersen rät jedem potentiellen Anleger bei solchen Umtauschaktionen zur Vorsicht, da hier immer die Gefahr besteht, dass der Bankberater bewusst zu einem anderen Produkt rät, um eine neue Provision für die Neuinvestition einzustreichen. Hierzu werden die ersten Klagen vorbereitet.

Die Commerzbank hat sich laut 1. Quartalsbericht 2012 nahezu vollständig von ihren Investitionen in Griechenland getrennt. Fraglich ist nur laut Rechtsanwalt Petersen, -wie- dieser Verkauf so schnell abgewickelt werden konnte. Eine Möglichkeit sei in diesen Fällen, dass man den eigenen Kunden zum Kauf der Papiere rät, was derzeit geprüft werde. Noch im September 2011 wurden Privatanlegern laut eines Segmentvotums empfohlen, griechische Staatsanleihen zu kaufen, da es bisher zu keinem Schuldenschnitt gekommen sei. Schlimmer noch: Diese Empfehlung wurde in Rechtsanwalts Petersens Fällen an rentenorientierte Anleger weitergegeben! Nun müssen diese Anleger um ihre Investition fürchten, während die Commerzbank sich (befreit von den griechischen Altlasten) dem nächsten fragwürdigen Finanzprodukt widmen könnte.

Rechtsanwalt Petersen rät jedem Privatanleger zur Vorsicht bei vermeintlich selbstlosen Bankempfehlungen und empfiehlt die anwaltliche Prüfung von bereits getätigten Investitionen. In einer Vielzahl der Fälle sei es möglich, die Rückabwicklung der Investition von Bank zu verlangen. Die Erstprüfung ist aus Prinzip kostenfrei. Petersen wird zu diesen Themen auf der Hauptversammlung in Frankfurt an den Vorstand Blessing Fragen stellen.

Hier die Rede von Helge Petersen auf der Commerzbank-Hauptversammlung:

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