König & Cie: Renditefonds 60 Produktentankerfonds II meldet Insolvenz

Originalbeitrag vom 15. Juli 2014

König & Cie schippert tiefer in die Krise – weitere Insolvenzen bedeuten den Totalverlust bei einer Vielzahl von Anlegern

  • Allem Anschein nach steht die Beteiligung König & Cie. Renditefonds 60 Produktentankerfonds II (bestehend aus den beiden Gesellschaften MT „KING ERIC“ Tankschiffahrts GmbH & Co. KG und der MT „KING EDWARD“ Tankschiffahrts GmbH & Co. KG) kurz vor der Insolvenz. Damit tun sie es MT „KING DANIEL“ Tankerschiffahrts GmbH & Co.KG und MT „KING DOUGLAS“ Tankerschiffahrts GmbH & Co.KG (König & Cie. Renditefonds 73 Produktentankerfonds IV), die zuletzt mit einem Betriebsfortführungskozept gerettet werden sollten, gleich.

Mit Schreiben vom 23.06.2014 verkündete die König & Cie. Treuhand noch gegenüber den Anlegern der Beteiligung, dass es „aufgrund der erfolgreichen Investitionstätigkeiten“ zu einer Auszahlung komme.

Diese positiv erscheinende Wirkung wird jedoch durch ein Schreiben der Fondsgeschäftsführung vom 08.07.2014 erschüttert, welches ebenfalls durch die König & Cie. Treuhand an die Anleger der Beteiligung übersendet wurde.
In diesem gibt die Fondsgeschäftsführung an, dass nur ein Jahr nach Umsetzung des Betriebsfortführungskonzeptes Anträge auf Tilgungsstundung bei der HSH Nordbank AG gestellt wurden. In dem Schreiben wird angeführt:

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Die HSH Nordbank hat auf die Anfragen der Fondsgeschäftsführung scheinbar bislang nicht reagiert. Die Fondsgeschäftsführung stellt in dem Schreiben dar, welche Folgen sich ergeben könnten:

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In dem Schreiben wird hierzu angeführt, dass – insofern sich die Banken gegenüber den Vorschlägen nicht aufgeschlossen zeigen – die Geschäftsführung gezwungen sein könnte, schon im August 2014 für beide Gesellschaften Insolvenz anmelden zu müssen.
Die Fondsgeschäftsführung stellt unmissverständlich klar, welche Folge sich hieraus für die Anleger der Beteiligung ergeben könnte:

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Fazit ist, dass aufgrund der schlechten Marktlage und der bisher scheinbar nicht erfolgten Zustimmung der finanzierenden Banken ein Totalverlust des investierten Kapitals der Anleger droht. Dies könnte bedeuten, dass nicht nur die bislang erhaltenen Ausschüttungen zurückzuzahlen wären, sondern auch das investierte Kapital in voller Höhe verloren gehen würde.

Anleger, die ebenfalls in den Produktentankerfonds II investiert haben, sollten durch einen fachkundigen Rechtsanwalt prüfen lassen, ob es Möglichkeiten gibt, den drohenden Verlust des Kapitals abzuwenden. Hierbei ist u.a. zu prüfen, ob die beratende Bank oder der Vermittler überhaupt darüber aufgeklärt hat, welche Risiken einer geschlossenen Beteiligung anhaften und dass es zu einem Totalverlust des Kapitals kommen kann.

Auch die Kanzlei Helge Petersen & Collegen steht Ihnen im Rahmen einer kostenlosen und unverbindlichen Ersteinschätzung gerne zur Verfügung.

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