Verkauft die Deutsche Bank die Postbank?

Nach Angaben des „manager magazins“ arbeitet der Vorstand der Deutschen Bank derzeit an einer Neuausrichtung seiner Strategie. Diesbezüglich wird sich das Führungsgremium in den kommenden Wochen mehrfach zu intensiven Beratungen treffen. Spätestens zur Hauptversammlung am 21. Mai 2015 sollen die erarbeiteten Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Grund für die Strategieänderung seien diverse enttäuschende Entwicklungen: das Nichterreichen der im Rahmen von „2015+“ angekündigten Ziele durch den Vorstand um die Co-Chefs Anshu Jain (51) und Jürgen Fitschen (66), aber auch der sich deutlich schlechter als bei den Konkurrenten entwickelnde Aktienkurs.

Das „manager magazin“ schreibt dazu auf seiner Homepage: „Das Kurs-Buchwert-Verhältnis, das die Aktienperformance ins Verhältnis zum Eigenkapital setzt und als objektivstes Kriterium für den Zustand einer Bank gilt, ist auf rund 0,6 gesunken. An der Börse ist Deutschlands führende Bank also kaum mehr wert als die Hälfte ihres Eigenkapitals.“ Führende Aktionäre wie beispielsweise das Scheichtum Katar hätten in den vergangenen Wochen darüber ihren Unmut geäußert.

Jain hätte intern bereits signalisiert, dass er den Verkauf der Postbank aufgrund des vorherrschenden Geschäftsmodells für denkbar hält. Nach Ansicht von Fachanwalt Helge Petersen nur eine Verlagerung des eigentlichen Problems: Da die spanische Santander Bank schon mehrfach ihr Interesse an einer Übernahme der Postbank bekundet hat, bleibt fraglich, ob sich nicht lediglich für die Deutsche Bank, nicht aber für die Postbank-Kunden ein Vorteil ergibt.


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